NIKKOR-Objektivtypen mit F-Bajonett

Fortschritte in der Gestaltung und der Technologie der Objektive erforderten über die Zeit Verbesserungen für die Verbindung und die elektrische Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera. Diese Veränderungen in der Gestaltung können in die folgenden Objektivtypen kategorisiert werden.

Die meisten hier aufgeführten Objektivtypen beziehen sich auf Kameras mit Nikon-F-Bajonett (analoge und digitale Spiegelreflexkameras), ausgenommen die E-Objektivtechnologie, die auch bei Objektiven für das Z-Bajonett zum Einsatz kommt (2018 für die spiegellosen Kameras mit Z-Bajonett eingeführt).

Elektronische Objektive
Mechanische Objektive mit manuellem Fokus (AI-S, AI, Non-AI)

Um zu prüfen, ob ein Objektiv mit einer D-SLR-Kamera kompatibel ist, klicken Sie bitte hier.
 

Elektronische Objektivtypen

Elektronische Objektive sind an den vorhandenen elektronischen CPU-Kontakten erkennbar (für mehr Informationen zu CPU-Kontakten klicken Sie bitte hier).

 

E-Typ

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Objektive vom Typ E wurden 2016 eingeführt.
Ein elektromagnetischer Membran-Mechanismus im Objektivtubus wird über elektronische Signale vom Kameragehäuse aus gesteuert. Dies ermöglicht eine äußerst präzise Blendensteuerung, selbst wenn ein Telekonverter mit einem Superteleobjektiv verwendet wird. Bei den konventionellen Objektiven vom Typ D/G werden die Membrane der Blenden von mechanisch verbundenen Hebeln betätigt. 

Objektive vom Typ E sind mit den folgenden Kameras nicht kompatibel, da sie keine Blendeninformationen elektronisch mit dem Gehäuse austauschen:
Nikon D2-Serie, D1-Serie, D200, D100, D90, D80, D70-Serie, D60, D50, D40-Serie, D3000 und analoge SLR-Kameras.

* Nicht zu verwechseln mit den Objektiven der E-Serie aus den 1980ern, die manuell gesteuert wurden.

 

G-Typ

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Objektive vom Typ G wurden 2000 eingeführt.
Objektive vom Typ G unterscheiden sich von Vorgängerobjektiven dadurch, dass sie keinen Blendenring für die Steuerung der Blende aufweisen. Die meisten Kameras der letzten Jahre können die Blende elektronisch vom Kameragehäuse aus steuern und benötigen keine Objektive mit Blendenring. AF-G-Objektive sind leichter, kleiner und kosten weniger. Die geringen Kosten und kleine Größe machen dieses Objektiv zur idealen Lösung für Einsteiger, die größtenteils die automatische Blendenwahl vorziehen. Die gleichen Vorzüge von Größe und Kosten gelten auch für Objektive, die für fortgeschrittene Anwender entwickelt werden, einschließlich professioneller Objektive. Bitte beachten Sie, dass ältere D-SLR-Kameras einen Blendenring benötigen, da sie nicht über die Technologie für die elektronische Blendensteuerung verfügen.

 

D-Typ

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Objektive vom Typ D wurden 1996 eingeführt.
Objektive vom Typ D enthielten einen Mikrochip zur Übertragung der Entfernungsinformation an das Kameragehäuse. Mithilfe dieser Informationen wird die Genauigkeit der Belichtungs- und Blitzbelichtungsmessung verbessert. Um diese Technologie voll ausschöpfen zu können, sind für Kameras mit erweiterter 3D-Matrixmessung Objektive vom Typ D notwendig. Alle aktuellen Nikon-AF-Objektive übertragen Entfernungsinformationen. Objektive vom Typ D sind an der Bezeichnung »D« auf dem Objektiv zu erkennen (siehe Abbildung oben).
 

Mechanische Objektive

Die Bezeichnung des Objektivs wurde auf den mechanischen Objektiven nicht angegeben. Der Unterschied zwischen den Objektivtypen ist an Unterschieden in der äußeren Form zu erkennen (siehe unten).

 

Typ AI-S

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Objektive vom Typ AI-S wurden 1981 eingeführt.
Das Bajonett ist dem des AI-Objektivs ähnlich, unterscheidet sich jedoch durch einen Ausschnitt im Metall des Anschlusses, wie oben dargestellt. AI-S-Objektive entstanden, als die Blendenmechanik der AI-Objektive zur automatischen Blendensteuerung angepasst wurde, für Kameras wie die FA. Durch diese Modifikation kann die Öffnung der Blende durch die Kamera wesentlich genauer gesteuert werden.

 

Typ AI

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Objektive vom Typ AI wurden 1977 eingeführt. 
AI steht für Auto-Indexierung. Die vorstehende Kante auf der Rückseite des Objektivs dient der Blendenübertragung. Sie hält den Ring um das Bajonett, um so Blende und Kamera zu verbinden. Die Kamera kennt zudem die Lichtstärke für die Belichtungsmessung. Die kleineren Blendenwerte auf dem Objektiv kann der Fotograf durch den Sucher sehen. 
Hinweis: Das dargestellte Objektiv verfügt über die Metallplatte für Objektive ohne AI, da AI-Objektive abwärtskompatibel mit Non-AI-Objektiven sind.

Manche Kameras können Non-AI-Objektive verwenden, wenn der Blendenkupplungshebel gelöst ist; dazu gehören die Nikon Df, FM, FE, EL2, F3, F4 und Nikkormat FT3.

 

Objektiv ohne AI (Non-AI)

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Objektive ohne AI wurden 1959 eingeführt.
Die Nadel auf dem Kameraring um das Bajonett passt in die Metallplatte am dem Objektiv (mit zwei Schrauben gesichert), um die Blende mit der Kamera zu verbinden. Der Pfeil zeigt die ebene Fläche auf dem Rücken des Blendenrings an. Das ändert sich mit der Einführung der AI-Objektive. 
Non-AI-Objektive können mit manchen nach 1997 veröffentlichten Kameras verwendet werden, allerdings mit Einschränkungen.

 

Verwendung von AI-S, AI und Non-AI-Objektiven mit digitalen Spiegelreflexkameras

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Diese älteren Objektive enthalten keine CPU, können also nicht elektrisch mit der Kamera kommunizieren. Die neuesten digitalen Spiegelreflexkameras von Nikon ermöglichen jedoch das manuelle Hinzufügen der Daten von Objektiven ohne CPU in das Kameramenü. So versteht die Kamera, welches Objektiv verwendet wird und kann entsprechend bemessen und den Blitz einstellen. Tragen Sie für jedes Objektiv die Brennweite (mm) und die Lichtstärke mit der Objektivnummer ein. Auf diese Weise können Sie bis zu 9 Objektive erfassen. Bei jedem Objektivwechsel muss das entsprechende Objektiv im Menü ausgewählt werden.